DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Bernbeck, Hans Hermann (14.7.1901 (auch 4.7.1901) Erbach/Odw. - ...) war ein deutscher Jurist.

Seine berufliche Laufbahn begann zunächst als Gerichtsassessor in Lampertheim.

1926 legte er an der Universität Gießen seine juristische Dissertation zu dem Thema "Das Kirchenpatronat in Hessen nebst einer Übersicht über den derzeitigen Stand des Patronats in den übrigen deutschen evangelischen Landeskirchen" vor.

1931 veröffentlichte Bernbeck eine Rezension in der Theologischen Literaturzeitung Nr. 22/1931 (siehe Abbildung).

Bild
Bernbecks Rezension in der Theologischen Literaturzeitung 1931

Das Geleitwort hatte Staatspräsident Adelung (SPD) verfasst. Die Mitherausgeber Hans von der Au und Hermann Bräuning-Oktavio haben sich später nationalsozialistischen Organisationen angeschlossen. Hans von der Au war seit 1934 Mitglied der SA und ab 1937 auch der NSDAP, Bräuning gehörte dem NS-Reichsbund für Leibesübungen, der NS-Volkswohlfahrt und dem NS-Lehrerbund an. Der Verlag L. C. Wittich war mindestens seit der Zeit des nationalsozialistischen Herrschaftsregimes ein Nazi-Verlag.

Die Darmstädter Adressbücher von 1933 bis 1937 verzeichneten Bernbeck als Dr. jur., Regierungsrat, wohnend in der Wittmannstraße 37.

Bernbeck selber hatte sich offenbar auch einer nationalsozialistischen Organisation/Partei angeschlossen, denn von ihm existiert eine Entnazifizierungsakte.

Nach 1945 wohnte er in Michelstadt/Odenwald.


Q: [1] [2] [3] [4] [5] [6], Abbildung:

 

zurück zur Übersicht