DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Gedenktafel für die in Folge des Zweiten Weltkriegs Vertriebenen
Standort: Stadthaus Grafenstraße 30, Treppenhaus 1. Stock

Gedenktafel im Stadthaus Grafenstraße (2015)
Gedenktafel im Stadthaus Grafenstraße (2015)
Seit 1964 hängt eine von dem Darmstädter Maler und Bildhauer Hermann Tomala (22.2.1907 - 5.1.1990) gestaltete Bronzetafel (Größe 125x119 cm) im Treppenhaus des ehemaligen Rathauses (heute: Stadthaus), die an die Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg, ihre Vertreibung und Flucht aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten sowie an die neue Heimat in Darmstadt erinnert.

Im Regierungsbezirk Darmstadt mussten damals bis zu 230.000 Heimatvertriebene untergebracht werden. Die Stadt war nach 1945 aufgrund der starken Zerstörung von der Aufnahmepflicht befreit. Dennoch beschloss die damalige Stadtregierung 1946 bis zu 1.000 Flüchtlinge aufzunehmen. Zwischen 1949 und 1955 zogen etwa 1.000 Menschen pro Jahr nach Darmstadt. Im Jahr 1961 wurden letztmalig die Vertriebenen statistisch registriert: Die Stadt hatte bis dahin etwa 15.000 vertriebene Menschen aufgenommen, wobei die Flüchtlinge aus der DDR nicht enthalten waren.

Q: [1] [2], Foto: Autoren

 

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