DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Fentz, Günter (Günther) (27.12.1911 Berlin-Karlshorst - ...) war nach Angabe der Entnazifizierungskartei ein verheirateter Jurist, "gottgläubig (ggl.)", der in Darmstadt-Eberstadt, Darmstädter Straße 125 wohnte. Am 1. April 1930 war er der NSDAP beigetreten, am 1. Mai 1932 erneut der Partei beigetreten und gehörte zur Ortsgruppe Darmstadt-Eberstadt. 1932 hatte er sich der SS und 1939 der Waffen-SS angeschlossen. Als Dienstgrade wurden Unterscharführer und Obersturmführer angegebenen. Von 1940 bis 1942 war eine Gestapo-Tätigkeit vermerkt. In dieser Zeit war er Leiter der Gestapo-Dienststelle in Darmstadt.

Nach Angaben im Bildungsserver habe er sich "auf diesen Posten freiwillig gemeldet als SS-Hauptsturmführer. Hier hat er 1.000-2.000 Juden nach Theresienstadt und Auschwitz deportiert, hat einen Polen hängen lassen, wobei fotografische Aufnahmen gemacht wurden, hat einen seiner Angestellten einsperren lassen, weil sich dieser über seinen Vorgesetzten Pifrader wegen schamlosen und unsittlichen Verhaltens beschwert hatte."

Schreiben 1940
Schreiben 1941 unterschrieben von Fentz [8]

Die Darmstädter Adressbücher von 1941 und 1942 führten ihn als Assessor in der Darmstädter Straße 218.


Q: [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11], Abbildung: [8]

 

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