DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Pomplun, Erwin Bruno Eugen Peter (15.2.1901 Graudenz (Grudziądz, Polen) - ...) war nach 1945 im Lager Darmstadt interniert.

Im Meldeblatt vom 1. November 1946 heißt es: "Wohnort Halle, Königsplatz 2, früherer Beruf Dr. jur., jetziger Beruf Ministerialreferent, enthält Foto vom 1. Nov. 1946 im Deutschen Interniertenlager Darmstadt Nr. 100523, verheiratet mit Barbara Hennig seit 21.7.1944, Heirat in Halle".

Im Meldeblatt seiner Frau Barbara Emilie Margarethe Magdalene Luise geb. Hennig vom 19. April 1950 wird das Datum der Heirat mit 25. Juli 1944 angegeben. Vom 1. September 1939 bis 28. Januar 1950 habe sie in Halle gewohnt und nun in Darmstadt, Am Breitwiesenberg 15.

Die Entnazifizierungskartei enthält folgende Angaben: "evangelisch, verheiratet, 1 Kind, Referent (gestrichen), Ministerialdirigent, Gaubeauftragter für Volkstumsfragen, Eintritt 1935 - 1945, NS-Volkswohlfahrt 1935 - 1945, Verein für das Volkstum im Ausland VDA 1938 - 1945, wohnhaft Jugenheim, Darmstädter Straße 55 (gestrichen), Darmstadt Dieburgerstraße 199, Mitläufer, 50 DM Sühne."

Bei HEBIS wurde keine Dissertation unter Pompluns Namen gefunden.

Über Pomplun existiert eine Entnazifizierungsakte, in der seine Anschrift mit Jugenheim an der Bergstraße angegeben wird.

Es existiert auch eine Akte des Landespersonalamtes mit der Laufzeit 1946 bis 1986, in der er als kaufmännischer Angestellter geführt wurde.

Bei Tenhumberg wird ein Pomplun, Erwin unter Täter und Mitläufer geführt mit folgenden Daten:

"Pomplun, Erwin, SS-Mann; Berlin, den 25.05.1937. Das SS Zivilabzeichen Nr. 111 967, Inhaber: ehem. SS-Mann Pomplun Erwin, SS Nr. 247 737, 4/60. SS-Standarte, ist in Verlust geraten, vor Mißbrauch wird gewarnt. SS Ergänzungsamt. SS-Mann Pomplun, Erwin, vor 1945 Angehöriger des 4/60. SS-Standarte"


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