DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Altes Straßenschild zur Rifle Range Messel (2011)
Altes Straßenschild zur Rifle Range Messel (2011)
Rifle Range Messel Von der Dieburger Straße kommend, etwa 1,5 km östlich der Grube Prinz von Hessen, lag bis vor wenigen Jahren dieser 30 Hektar große ehemalige Schießplatz auf Messeler Gemarkung. Seit 1970 nutzte ihn die US-Army. Auf 50 Bahnen wurde auf 400 Meter entfernte Ziele geschossen. Vor 1970 nutzten die US-Armee und die Bundeswehr den Schießplatz in der Darmstädter Heimstättensiedlung.

Er wurde in den Messeler Wald verlegt, da einerseits die Bevölkerung in der Heimstättensiedlung über Lärmbelastung klagte und andererseits der Platz zu nahe an der Trasse der geplanten Autobahn A5 lag. Im Jahr 2007 sind die Amerikaner aus Darmstadt abgezogen. Seitdem wird dieser Schießplatz nicht mehr genutzt.

Nach Planungen aus dem Jahr 2011 soll aus diesem Areal ein Naturreservat werden. Da die Amerikaner den Platz unsaniert, d. h. mit allen pulverisierten Überresten der Munition hinterlassen haben, muss allerdings zuvor eine kostspielige Sanierung und Dekontamination durchgeführt werden. Im Frühjahr 2016 wurde berichtet, dass der Schießplatz geräumt und planiert sei. Allein die Abriss- und Entsorgungskosten werden mit rund 1 Million Euro beziffert.
Die Aufforstung sei für den Herbst 2016 geplant.

Q: [1] [2] [3] [4], Abbildung: Autoren

 

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