DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Stolpersteine Darmstadt In Frankfurt, Karlsruhe, Stuttgart, Berlin und Darmstadt und vielen weiteren deutschen Städten fangen die kleinen Messingplatten die Blicke der Fußgänger. Sie heißen Stolpersteine und sollen an die Opfer des Rassenwahns, an die Juden, die Sinti und Roma, die Homosexuellen, die "Lebensunwerten" und die politisch Verfolgten in der Zeit des Nationalsozialismus erinnern.
Demnig in Darmstadt am 16. November 2012
Gunter Demnig in Darmstadt am 16. November 2012

Bereits 1993 begann der Künstler Gunter Demnig (geboren am 27. Oktober 1947 in Berlin) mit dieser Aktion (siehe Foto). Jede Messingplatte trägt die identische, mit "Hier wohnte..." beginnende Inschrift. Nur die Namen und Daten sind verschieden. Die Inschrift endet abrupt: "Ermordet im KZ ...".
Die Stolpersteine werden von Einzelpersonen und Institutionen wie Schulklassen und Vereinen finanziert.

Alle zur Zeit in Darmstadt verlegten Stolpersteine sind in einer sortierbaren Liste mit Lage, Fotos und weiteren Informationen zu finden.

Auch die Darmstädter Gruppe der Deutschen Friedensgesellschaft/Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen erinnert mit bislang zwei Stolpersteinen an Oskar Glaser (Liebigstrasse 4) und Jenny Oppenheimer (Ludwigshöhstraße 1). An der Verlegung des Stolpersteins für Hermann Falck (Karlstraße 20) war die Gruppe ebenfalls beteiligt.

Näheres über das Projekt von Gunter Demnig kann man auf seiner Web-Seite erfahren.

2013 erschien ein Buch über die Darmstädter Stolpersteine [3].


Q: [1] [2] [3] [4] [5], Foto: Autoren

 

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