Im Meldeblatt von 1946 gab er an, seit 1931 in Darmstadt zu wohnen, als Adresse war die Eckhardstraße 2 angegeben.

Er hatte 1938 an der Technischen Hochschule Darmstadt eine Dissertation zu dem Thema "Über die Deutung von Korrosionsvorgängen durch Überlagerung von elektrochemischen Teilvorgängen und über die Potentialbildung an Mischelektroden" vorgelegt.

Am 10. Juli 1933 war er der NSDAP-Schlägerbande SA beigetreten - am 26. Februar 1938 trat er wieder aus, es heißt "Freiwilliger Austritt aus der SA (wegen des Schichtdienstes". Nach Angabe der Entnazifizierungskartei gehörte er von 1933 bis 1936 der SA an der TH Darmstadt an. Mitglied im NS-Studentenbund war er vom 1938 bis 1942.

Weitere Mitgliedschaften bestanden bei der Deutschen Arbeitsfront und der NS-Volkswohlfahrt.

Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Entlasteter eingestuft.

Das Adressbuch von 1949 führte ihn als "Traud, Wilhelm, Dr.-Ing., Chemiker, Eckhardstraße 2".