DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Federn-Staudinger, Luise Julie (1.8.1879 Worms - 8.5.1967 Darmstadt) war eine deutsche Bildhauerin.

Die Tochter des am Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt unterrichtenden Oberlehrers Dr. Franz Staudinger und der Frauenrechtlerin Auguste, geborene Wenck, begann 1901 ihre Ausbildung in der Bildhauerklasse von Ludwig Habich und ging später nach Paris. Ab 1908 lebte sie in Berlin. Sie heiratete 1909 oder 1910 den Kunsthändler Robert Federn.

1917 kam sie wieder nach Darmstadt und betrieb ihre Bildhauerwerkstätte in der Inselstraße 26.

Nach Wikipedia war sie 1939, 1941, 1943 und 1944, also in der der Zeit der NS-Herrschaft, mit sieben Arbeiten auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten.

Aber auch in Darmstadt war sie in der Darmstädter Kunstausstellung "Darmstadt 1940" auf der Mathildenhöhe und 1941 in der Ausstellung "Zeitgenössische Kunst aus dem Süddeutschen Raum" ebenfalls auf der Mathildenhöhe, vertreten.

Während sie also offenbar durchaus eine Nähe zu den Nationalsozialisten pflegte, wurde ihr 1910 geborener Sohn Klaus aus rassischen Gründen 1933 aus seiner Position als Hilfsassistent an der Technischen Hochschule Darmstadt entlassen. Erst 1953 ernannte ihn die Hochschule zum außerplanmäßigen Professor. Später erhielt er einen Ruf an die Technische Universität in Berlin.

Ab den 1930er Jahren lebte und arbeitete Federn-Staudinger in der Liebigstraße 25.


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