DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
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Usinger als Teilnehmer auf der "Gau-Kulturwoche" 1937 in Darmstadt [6]

Usinger, Fritz (5.3.1895 Friedberg - 9.12.1982 Friedberg) war ein deutscher Schriftsteller.

Nach dem Abitur studierte er Germanistik, Romanistik und Philosophie. Ab 1915 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Nach dem Krieg setzte er das Studium fort und legte am 12. Mai 1921 in Gießen seine Dissertation mit dem Titel "Die französischen Bezeichnungen des Modehelden im 18. und 19. Jahrhundert" vor.

Nach seinem Referendariat an der Darmstädter Justus-Liebig-Schule wurde er 1929 zum "überplanmäßigen" Studienrat berufen und unterrichtete über 25 Jahre an den Gymnasien in Bingen, Mainz, Offenbach und Bad Nauheim Deutsch und Französisch.

Nach dem Ersten Weltkrieg hatte er Carlo Mierendorff und Theodor Haubach in Metz kennengelernt. Befreundet war er unter anderem mit Wilhelm Michel und Karl Wolfskehl.

In der NS-Zeit konnte Usinger publizieren, so zum Beispiel

Auch nahm er rege am NS-Kulturbetrieb teil und beteiligte sich zum Beispiel 1937 an der Nationalsozialistischen "Gau-Kulturwoche" in Darmstadt (siehe Abbildung).

Nach 1945 gehörte er mit zu den Ersten, die am kulturellen Wiederaufbau der "Kunststadt Darmstadt" teilnehmen durften. So ist er in der Veröffentlichung der Stadt Darmstadt "Kunststadt Darmstadt - Kultureller Wiederaufbau 1946" passender Weise mit einem längeren Beitrag über "Darmstadt - Tradition und Zukunft" vertreten.

Usinger wurde vielfach geehrt. So erhielt er zum Beispiel 1946 den Georg-Büchner-Preis, 1960 die Goethe-Plakette des Landes Hessen, 1966 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Die Stadt Darmstadt verlieh ihm die Johann-Heinrich-Merck-Ehrung.


Q: [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7], Abbildung: [6]

 

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