Denger war ein außergewöhnlicher Mensch. So hatte er neben der Beschäftigung mit sehr ernsthaften Themen auch noch andere Tätigkeiten wie Raubtierpfleger, Bänkelsänger und Zirkusreiter.

Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1984 über eine Arbeit Dengers [6]

Im Winter 1938 schloss sich Denger einer Berliner Widerstandsgruppe an, die sich "Onkel Emil" nannte, dem Warnruf vor drohender Entdeckung durch Nazis. Sie halfen verfolgten Juden mit Verstecken, Verpflegung und Papieren und verbreiteten Flugblätter der "Weißen Rose".

Er war aber auch ein außerordentlich produktiver Schriftsteller und Autor, der sich mit gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzte.

In seinem 1948 erschienen Werk "Bikini" setzte er sich in Erinnerung an die Atomwaffenversuche der US-Amerikaner auf dem sogenannten Bikini-Atoll mit den Gefahren auseinander, die er in der friedlichen Nutzung von Nuklearenergie sah.

Politisch engagierte er sich gegen die Atombombe und die Atomkraft. In den 1970er Jahren zog er in den Landkreis Lüchow-Dannenberg, um gegen die Endlagerung von Atommüll in Gorleben zu kämpfen.

Aus seinem Nachkriegsdrama "Wir heißen euch hoffen" entwickelt Denger den Roman "Der gottverdammte Jahrgang". Schonungslos setzt er sich darin mit Mitläufern, Wendehälsen, Nachkriegsopportunisten, mit Feigheit und Gewinnler-Mentalität auseinander, heißt es in einer Sendung des Deutschlandfunks [7].

Online lassen sich in der Universitätsbibliothek Darmstadt mindestens 21 Veröffentlichungen recherchieren.

Am 30. Dezember 1980 eröffnete er in Bayreuth in einer früheren Kantine der Firma Knorr "Dengers Inseltheater", das nach 20 Tagen wieder schließen musste.

Sein Grabspruch lautete: "Prosit auf den Rinnsteinsänger! Er soff und starb und hieß Fred Denger".