Aus dem Krieg zurückgekommen gründete er 1920 seinen Handel mit Manufakturen und Konfektion. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 musste Gernsheimer seine Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Eberstädter Volksbank aufgeben. Auch sein Geschäft wurde durch Boykotte derart beschädigt, dass er es aufgeben musste und 1937 in die Heidelbergerstraße 6 umzog.
Nach Verpflichtung zur Zwangsarbeit im Winter 1939/40 und Inhaftierung wurde er 1941 in das KZ Dachau verschleppt, wo er 1942 ermordet wurde.
In Anwesenheit von Gernsheimers Ururenkelin, Frau Gal Romano, wurde im März 2015 auf Vorschlag eines Eberstädter Bürgers im Gedenken an ihn in Eberstadt ein Weg nach ihm benannt, der Julius-Gernsheimer-Weg (quer zum Steigertsweg).
Hinsichtlich seines Todestages und der Ortes seiner Ermordung sind in der Literatur unterschiedliche Daten angegeben: So heißt es bei Franz [5], wie auch in einem Dokument von Yad Vashem: gestorben 26.3.1942 im KZ Dachau, wobei bei Franz hinter Dachau vermerkt ist: (Buchenwald?). Im Bericht des Darmstädter Echos [1] werden der 14. März und das KZ Buchenwald genannt.
Q: [1] [2] [3] [4] [5] , Abbildung: [1]