DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Heinestraße Die Straße wurde am 24. März 1956 nach dem Dichter und Schriftsteller Heinrich Heine (13.12.1797 Düsseldorf - 17.2.1856 Paris) benannt. Auch die Heinrich-Heine-Schule in der Moltkestraße 18 erinnert an ihn. Heine würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, daß eine nach ihm benannte Schule in einer Straße liegt, die nach einem Militaristen benannt ist. Er hatte sich nicht nur im nachfolgenden Zitat aus "Vorrede zu Französischen Zustände" von 1832 gegen Krieg gewandt: "Wenn wir es dahin bringen, dass die große Menge die Gegenwart versteht, so lassen die Völker sich nicht mehr von den Lohnschreibern der Aristokratie zu Hass und Krieg verhetzen, das große Völkerbündnis, die Heilige Allianz der Nationen kommt zu stand, wir brauchen aus wechselseitigem Misstrauen keine stehenden Heere von vielen hunderttausend Mördern mehr zu füttern, wir benutzen zum Pfluge ihre Schwerter und Rosse, und wir erlangen Friede, und Wohlstand und Freiheit. Dieser Wirksamkeit bleibt mein Leben gewidmet, es ist mein Amt." Auch Heines Werke fielen der faschistischen Bücherverbrennung 1933 zum Opfer.

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