Im "Neuen Brockhaus" von 1942 [2] wird er als "einer der bedeutendsten Tonsetzer, Dichter und Kulturpolitiker" bezeichnet. "In seinem Wirken wie in seinen Schriften trat er kämpferisch für eine vom völkischen Wesen her bestimmte neue deutsche Kultur ein".
In der 1850 in der "Neuen Zeitschrift für Musik" zunächst anonym erschienenen Schrift "Das Judentum in der Musik" setzte er sich mit dem Beitrag der Juden in der Kunst auseinander und zeichnete ein durchgängig negatives und diskriminierendes Bild von ihnen. Borchmeyer [3] beschreibt ihn als "entschiedenen Gegner der Judenemanzipation ... Nicht die Juden sollten emanzipiert werden, sondern vielmehr die Deutschen von der Herrschaft der Juden, für ihn das Synonym für die Herrschaft des Geldes. Belege für Wagners antisemitische Einstellungen finden sich auch in Briefen, Tagebucheintragungen und musikalischen Werken", heißt es bei ihm weiter.
Im "Abschlussbericht der Kommission zur Überprüfung der Freiburger Straßennamen" [1] heißt es
Die Kommission empfiehlt die Freiburger "Richard-Wagner-Straße" nicht umzubenennen, sondern ein
Ergänzungsschild mit der Aufschrift:
anzubringen.
Der Stadt Darmstadt stünde es gut an, dem Darmstädter "Richard-Wagner-Weg" eine ebensolche Erläuterungstafel anzufügen.