In den Darmstädter Adressbüchern (Arheilgen) wurde er bis 1936 nicht geführt, sondern erst ab 1937 als Maler in Darmstadt-Arheilgen, Margarethenstraße 10 und 1940 bis 1942 als Maler im Gräfenhäuser Weg 2. Im Gewerbeverzeichnis der Adressbücher wird er ab 1940 in der Rubrik "Kunstmaler" geführt.

Im Meldeblatt von 1946 gibt keine weitere frühere Wohnorte als Darmstadt an.

Die Tatsache, dass er in den Darmstädter Adressbüchern erst 1937 erscheint, lässt vermuten, dass er vorher woanders wohnte. Nach einer Archivalie des Hessischen Staatsarchivs mit der Laufzeit 1935 bis 1938 gibt es einen "Begutachtungsbogen der NSDAP" zu einer Person "Anthes, Emil" mit Wohnort in Egelsbach, wonach dieser Anthes am 1. Oktober 1935 der NSDAP beigetreten sei und die Funktion eines Hilfskassen-Obmann hatte. Die Vermutung, dass es sich hierbei um den (späteren) Kunstmaler Emil Anthes handeln könnte, wird auch dadurch gestützt, da er sich 1940 an der nationalsozialistischen Kunstausstellung auf der Mathildenhöhe in Darmstadt mit dem Titel Darmstadt 1940"" beteiligt hatte.

Darüber hinaus wird er in der Darmstädter Wochenschau Nr. 9/1940 in einem Bericht über diese Kunstausstellung anerkennend erwähnt.