DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"

Ansichtskarte vom Arheilger Mühlchen, 1919
Ansichtskarte vom Arheilger Mühlchen, 1919 [6]

Ansichtskarte vom Arheilger Mühlchen, ca. 1919
Ansichtskarte vom Arheilger Mühlchen, ca. 1919 [6]

Arheilger Mühlchen Das "Arheilger Mühlchen" geht zurück auf eine seit etwa 1730 von Balthasar Meyer betriebenen Ziegelei, die um 1840 von seinem Nachfahren Georg Schneider zu einer Getreidemühle umgebaut wurde. Im Volksmund wurde sie wegen ihrer geringen Größe "Schneiders Mühlchen" genannt. Nachdem diese 1877 abbrannte, wurde an gleicher Stelle eine Gastwirtschaft errichtet, die sich bald zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelte. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Naturschwimmbad gleichen Namens.

Auf dem Gelände befand sich von August 1941 und März 1945 ein Lager, in dem 173 Zwangsarbeiter aus Frankreich, Litauen und Polen interniert waren. Sie mussten beim ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerk, dem späteren und inzwischen aufgelösten Ausbesserungswerk der Deutschen Bahn an der Frankfurter Straße, der sogenannten "Knell", arbeiten.

Heute ist das Arheilger Mühlchen eine gemütliche Gaststätte mit Biergarten und daneben liegendem Naturschwimmbad. Die Adresse lautet Würzburger Straße 56.

siehe Zwangsarbeit
siehe Reichsbahn
siehe Lager


Q: [1] [2] [3] [4] [5] , Abbildungen: [6]

 

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