DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Büttner, Heinrich (18.11.1908 Mainz - 15.10.1970 Bad Godesberg) war ein deutscher Historiker.

Von 1915 bis 1927 besuchte er ein Gymnasium in Mainz und bestand dort die Reifeprüfung. Danach studierte er von 1927 bis 1931 Klassische Philologie und Geschichte an den Universitäten Freiburg im Breisgau und Gießen.

1931 legte er an der Universität Gießen seine Dissertation mit dem Titel "Griechische Privatbriefe" vor.

Von 1931 bis 1933 absolvierte er eine Ausbildung zum Archivar am Institut für Archivwissenschaft in Berlin-Dahlem und legte auch ein Examen als Archivassessor ab.

Ab Sommersemester 1935 war er Assistent am Institut für Geschichtliche Landeskunde der Universität Freiburg im Breisgau.

1937 folgte seine Habilitationsschrift mit dem Titel "Studien zur Geschichte des Bistums Bamberg im 11. und 12. Jahrhundert", die er an der Universität Freiburg im Breisgau vorlegte.

Von 1939 bis 1940 war er als Archivrat (siehe Abbildung) am Hessischen Staatsarchiv in Darmstadt tätig. Danach war er von "1940 bis 1942 Mitarbeiter der Archivschutzkommission in Nancy und Paris (Frankreich) mit der Aufgabe, Archivmaterial deutscher Provenienz nach Deutschland zurückbringen".

Die Darmstädter Adressbücher der Jahre 1940 bis 1942 verzeichneten ihn als Archiv-Ass. in der Heidelberger Straße 28

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Auszug aus dem Hessische Regierungsblatt von 1940 [5]

Von Oktober 1942 bis 1945 nahm er am Zweiten Weltkrieg teil.

Danach wurde er 1946 außerordentlicher Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Mainz und ab 1949 ordentlichen Professor für Mittlere Geschichte an der Universität Marburg. 1962 wechselte er an die Universität Köln und lehrte dort bis zur Emeritierung 1970.

Büttner hatte sich 1933 der NSDAP-Schlägerbande SA angeschlossen und stieg bis zum Obersturmmann auf. Nach Ende der Aufnahmesperre 1937 wurde er auch Mitglied der NSDAP.


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