Corinth, Tochter des Malers, Grafikers und berühmten deutschen Impressionisten Lovis Corinth (1858 - 1925), studierte an der Akademie der Künste in Berlin, wurde Theaterschauspielerin mit Engagements 1931 in Hannover und kam 1932 an das Hessische Landestheater nach Darmstadt. Als sogenannte "Vierteljüdin" erhielt sie Berufsverbot und wurde von den Nationalsoziallisten entlassen. Danach lebte sie in Hamburg und emigrierte 1948 nach New York.
Mine Corinth war auch schriftstellerisch aktiv. In den Verzeichnissen der Universitätsbibliotheken finden wir die Werke
Im letztgenannten Werk erzählt Mine Corinth über ihre Familie, oder wie sie sagt, über die "vier Corinther". Damit gemeint ist ihre Mutter, ihr Vater und Bruder Thomas, der 1988 starb.
An Mine Corinth erinnert eine im Staatstheater Darmstadt 2011 enthüllte Gedenktafel mit den Namen der von den Nazis vertriebenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.