DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"

Bronzerelief Wilhelm Leuschners
Leuschner-Bronzerelief im "Haus für Industriekultur" (2019) [2]

Bronzerelief zur Erinnerung an Wilhelm Leuschner
Standort: "Haus für Industriekultur", Kirschenallee 88

Das Bronzerelief in Erinnerung an Wilhelm Leuschner wurde von Christfried Päger geschaffen. Es wurde am 15. Mai 1998 am Haus für Industriekultur in der Kirschenallee 88 in Anwesenheit von Leuschners Tochter Käthe Leuschner-Bachmayer (1911-2003) angebracht.

Die Inschrift der Tafel lautet:

WILHELM LEUSCHNER
1890 - 1944

ARBEITETE HIER IN DER MÖBELFABRIK ALTER
IM JAHRE 1909 ALS HOLZBILDHAUER. DER
SOZIALDEMOKRAT, STELLVERTRETENDER
BUNDESVORSITZENDER DES ALLGEMEINEN DEUTSCHEN
GEWERKSCHAFTSBUNDES UND VON 1928 BIS 1932
LETZTER INNENMINISTER IM VOLKSSTAAT HESSEN,
WAR FÜHREND IM WIDERSTAND GEGEN DIE
NATIONALSOZIALISTEN. DIE VERSCHWÖRER DES
20. JULI 1944 HATTEN IHN ALS KANDIDATEN FÜR
DAS AMT DES REICHSPRÄSIDENTEN VORGESEHEN.
ER WURDE VOM SOGENANNTEN VOLKSGERICHTS-
HOF ZUM TODE VERURTEILT. AM 22. SEPTEMBER
1944, DEM VORABEND SEINER HINRICHTUNG IN
BERLIN-PLÖTZENSEE,WANDTE SICH LEUSCHNER
EIN LETZTES MAL AN DEN DEUTSCHEN WIDERSTAND:

"MORGEN WERDE ICH GEHÄNGT,
SCHAFFT DIE EINHEIT!"


Q: [1], Abbildung: [2]

 

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