Standort: "Haus für Industriekultur", Kirschenallee 88
Das Bronzerelief in Erinnerung an Wilhelm Leuschner wurde von Christfried Päger geschaffen. Es wurde am 15. Mai 1998 am Haus für Industriekultur in der Kirschenallee 88 in Anwesenheit von Leuschners Tochter Käthe Leuschner-Bachmayer (1911-2003) angebracht.
Die Inschrift der Tafel lautet:
1890 - 1944
ARBEITETE HIER IN DER MÖBELFABRIK ALTER
IM JAHRE 1909 ALS HOLZBILDHAUER. DER
SOZIALDEMOKRAT, STELLVERTRETENDER
BUNDESVORSITZENDER DES ALLGEMEINEN DEUTSCHEN
GEWERKSCHAFTSBUNDES UND VON 1928 BIS 1932
LETZTER INNENMINISTER IM VOLKSSTAAT HESSEN,
WAR FÜHREND IM WIDERSTAND GEGEN DIE
NATIONALSOZIALISTEN. DIE VERSCHWÖRER DES
20. JULI 1944 HATTEN IHN ALS KANDIDATEN FÜR
DAS AMT DES REICHSPRÄSIDENTEN VORGESEHEN.
ER WURDE VOM SOGENANNTEN VOLKSGERICHTS-
HOF ZUM TODE VERURTEILT. AM 22. SEPTEMBER
1944, DEM VORABEND SEINER HINRICHTUNG IN
BERLIN-PLÖTZENSEE,WANDTE SICH LEUSCHNER
EIN LETZTES MAL AN DEN DEUTSCHEN WIDERSTAND:
"MORGEN WERDE ICH GEHÄNGT,
SCHAFFT DIE EINHEIT!"