DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Gedenkstein zur Erinnerung an ermordete judische Schülerinnen der Viktoriaschule
Standort: am Haupteingang der Viktoriaschule, Hochstraße 44

Gedenkstein im Jahre 2012 Der pyramidenförmige polierte schwarze Stein auf einem Betonsockel wurde vom Kunstkurs einer zwölften Klasse der Viktoriaschule entworfen und von dem Darmstädter Bildhauer Michael Rölke angefertigt. Er wurde am 27.1.1997 zur Erinnerung an jüdische Schülerinnen der Viktoriaschule aufgestellt, die 1942 über das Lager der Justus-Liebig-Schule ins Konzentrationslager deportiert und umgebracht wurden.

Der Gedenkstein trägt die Inschriften

 "GEGEN / VERGESSEN / UND / GLEICHGÜLTIGKEIT"

 und

"VIER NAMEN / FÜR VIELE"

und anschließend die Namen der vier jüdischen Schülerinnen Lise Juda, Erika Dahlerbruch, Anneliese Trier und Irmgard Schäfer.

Für Lise Juda (geb. 24.7.1921 in Darmstadt, in Auschwitz ermordet) und ihre Mutter Hedwig (geb. 21.3.1882 in Kreuznach, in Auschwitz ermordet) wurden am 15.3.2010 zwei Stolpersteine in der Heidenreichstraße 4 in Darmstadt gesetzt, wo sie vor ihrer Flucht nach Frankreich wohnten. Der Vater und Ehemann Leopold Juda (geb. 21.1.1873 in Berlin) war Kaufmann.

Zur Schreibweise des Namens von Lise Juda gibt es widersprüchliche Angaben:

Auf dem Stolperstein (siehe Foto) und in den alten Zeugnislisten der Viktoriaschule [4] ist der Name in der korrekten Schreibweise "Lise" angegeben. Auf dem Gedenkstein (siehe Foto) und im Melderegisterbogen der Familie Juda [3] steht jedoch der Name "Liese".

Die korrekte Schreibweise "Lise" wurde von einer Verwandten bestätigt [5].

Stolpersteine in der Heidenreichstraße 4

Q: [1] [2] [3] [4] [5]

 

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