Otto Filbert wanderte 1926 in die USA aus und arbeitete als Ingenieur bei den Pullman-Werken in Philadelphia. 1938 kam er auf Bitten seiner Eltern "probeweise" mit seiner aus Deutschland in die USA emigrierten Frau nach Deutschland zurück. Da ihm die neuen politischen Verhältnisse jedoch nicht gefielen, wollte er Deutschland wieder verlassen, was ihm jedoch die deutschen Behörden nicht erlaubten. Als er sich gegenüber einem Arbeitskollegen bei der Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG in Dessau über den Versuch Georg Elsers, Hitler umzubringen, bedauernd äußerte - "Schade, daß der Lump nicht ums Leben gekommen ist" - und dies durch Denunziation der Gestapo zur Kenntnis kam, wurde er wegen "Heimtücke" zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt.
Nach der Haftentlassung wurde er in das KZ Buchenwald verschleppt. Am 28. November 1944 wurde Otto Filbert aus Buchenwald entlassen, jedoch der SS-Sturmbrigade Dirlewanger zugeführt, und musste an der ungarischen Front kämpfen. Das Schicksal Ottos Filberts gilt als ungeklärt. Auf Antrag seiner Frau wurde er vom Amtsgericht Bottrop für tot erklärt, als Todestag der 31.12.1945 festgelegt.