DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Jockel, Rudolf (4.10.1988 Friedberg/Hessen - ...) war ein in Darmstadt praktizierender Arzt.

Er legte 1907 an der Oberrealschule Gießen das Abitur ab und studierte anschließend Medizin in Heidelberg (6 Semester) und in Würzburg (6 Semester).

Seine Approbation als Arzt wurde ihm am 17. August 1914 erteilt. Am 1. November 1919 legte er in Breslau seine medizinische Dissertation über das Thema "Über Liquorveränderungen bei Fällen teritärer Lues, die keine klinischen Erscheinungen seitens des Zentralnervensystems zeigen" vor.

Im Darmstädter Adressbuch wurde er erstmals 1927 als Dr. med. in der Klappacher Straße 18 geführt. In der Ausgabe von 1930 bezeichnete er sich als "Arzt für physikalisch-diantetische Therapie" mit Anschrift Klappacher Straße 18 und Praxis in der Heinrichsstraße 58. Von 1940 bis 1942 nennt er sich nur noch "prakt. Arzt, Herdweg 99".

Jockel war am 1. Mai 1933 der NSDAP beigetreten (Mitgliedsnummer 2 290 394) und war von 1934 bis 1945 auch Mitglied der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV).

Nach dem Krieg wohnte er in Nauheim bei Gross-Gerau, Alicestraße 44.


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