Kayser hatte 1895 an der Universität Gießen seine medizinische Dissertation mit dem Thema "Ueber die Beziehungen der Thymus zum plötzlichen Tod" vorgelegt.
Ein erster Eintrag im Adressbuch der Stadt Darmstadt von 1897 lautete auf "Kayser, Jacob, Dr. med., Assistenzarzt, Grafenstr. 9", also der Anschrift des Städtischen Krankenhauses. Ab 1901 residiert er als praktischer Arzt in der Stiftstraße 23 und später in der Mühlstraße 11, der Hügelstraße 6, der Steinstraße 32 und der Heidelberger Straße 9 1/4. In den Adressbuch-Ausgaben von 1921 bis 1924 findet sich kein Eintrag. Ab 1927 bis 1930 wird er als "Dr. med., Reg.-Medizinalrat a. D., Arzt" in der Ernst-Ludwigs-Straße 1 geführt.
Kayser hatte sich am 1. Mai 1931 der NSDAP angeschlossen, starb aber bereits ein Jahr später am 12. August 1932. Die Karteikarte vermerkt "Buch behändigt 13.3.1935". Entweder dürfte dies ein Tippfehler sein oder wurde das Mitgliedsbuch an seine Witwe ausgehändigt.
Kaysers Witwe wohnte zunächst in der Friedrichstraße 14 und später im Lucasweg 11.