DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Mattheß, Leopold (12.10.1912 Mühlheim a. M. - 29.10.1976 Wiesbaden) war ein deutscher Militär, der aus dem Infanterie-Regiment 115 hervorgegangen war. Mattheß war am Überfall der Wehrmacht im April 1940 auf das neutrale Norwegen beteiligt.

Bergen
Zerstörte Häuser von Bergen (1941) [3]

Für seine "Verdienste" im Interesse der verbrecherischen Politik der Nationalsozialisten wurde der 28-jährige Oberleutnant Mattheß mit einer der höchsten Auszeichnungen der verbrecherische Armee des Nazi-Regimes geehrt.

Die Kameradschaft der Leibgardisten hält seine "Verdienste" für so verehrungswürdig, dass sie ihm eine ganzseitige würdigende Anzeige widmete:

"Im Weltkrieg 1939 - 1945 wurde verliehen das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes dem Major Leopold Mattheß, geboren am 12.10.1912 in Mühlheim a. M. Als erster der aus dem Infanterie-Regiment 115 hervorgegangenen Offiziere erhielt Major Mattheß, damals Oberleutnant und Chef der 4. Kompanie des MG-Bataillons 13, am 9. Mai 1940 bei der Sicherung Norwegens vor der Besetzung durch Feindkräfte diese hohe Auszeichnung".

Er habe aus eigenem Entschluss noch in der Nacht unverzüglich angegriffen und stieß 25 Kilometer tief in den Feind hinein. Neben zahlreichen Gefangenen und großen Beständen an Munition und Waffen seien auch wichtige Geheimdokumente in die Hände deutscher Soldaten gefallen, heißt es dort weiter.

"Für besondere Tapferkeit vor dem Feinde und für seine hervorragenden Dienste" habe er aus der Hand seines Divisionskommandeurs das Ritterkreuz erhalten, heißt es im Mitteilungsblatt der Leibgardisten von 1959.

(siehe auch Leibgardisten-Denkmal und Soldatenverbände)


Q: [1] [2], Abbildung: [3]

 

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