Philipp Müller betrieb sein Unternehmen in der Mühlstraße 30. Erstmals wurde in der Mühlstraße 30 in der Adressbuch-Ausgabe von 1929 ein Philipp Müller, Techniker und 1930 als Architekt, geführt. Kurze Zeit später als Eigentümer der Liegenschaft und ab 1935 bis 1949 als Bauunternehmer. In der 1933er Adressbuch-Ausgabe wurde Müller auch als Eigentümer der Liegenschaft in der Landgraf-Georg-Straße 60 geführt.
Etwa 1932 ist er als Mit-Inhaber in das bekannte Darmstädter Baugeschäft Ludwig Riedlinger eingestiegen (siehe Abbildung).
Auf den Wahlvorschlägen für die Kommunalwahlen 1948 wurde Müller auf Platz 15 geführt, 1952 auf Platz 9, 1956 auf Platz 8 und schließlich 1960 auf Platz hinteren Plätzen, inzwischen mit Adresse Landgraf-Georg-Straße 60.
Er wurde - offenbar als Nachrücker - 1950 Stadtverordneter. Bei der Wahl 1954, platziert auf Platz 9, gelang ihm der Einzug in das Stadtparlament, da die FDP 13 Mandate errungen hatte. Das gleiche geschah 1956, wo die FDP 9 Mandate errang.
Von Müller existiert eine Spruchkammer-Akte, das heißt, er war Mitglied einer nationalsozialistischen Organisation.