DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Schnack, Anton (21.7.1892 Rieneck/Unterfranken - 26.9.1973 Kahl am Main) war ein deutscher Schriftsteller.

Nach dem Abitur arbeitete er unter anderem auch als Journalist, nahm am Ersten Weltkrieg teil und kam nach Kriegsende nach Darmstadt, wo er bis 1920 wieder als Feuilletonredakteur, Schauspiel- und Musikkritiker bei der Darmstädter Zeitung arbeitete. 1920 wird er in den Unterlagen der Darmstädter Sezession als Mitglied genannt. Im gleichen Jahr wechselte er zur Neuen Badischen Landeszeitung nach Mannheim.

Nach Angaben der Darmstädter Sezession habe er unter anderem auch 1919 im Verlag "Dachstube" veröffentlicht und sei Mitarbeiter des "Tribunal" gewesen, wo er das "bis dahin zensierte Anti-Kriegsgedicht "Verdun" veröffentlichen konnte".

Schnack gehörte zu den Schriftstellern, die 1933 das "Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler" unterzeichneten. Überhaupt konnten von ihm in der NS-Zeit viele Veröffentlichungen erscheinen. Der Neue Brockhaus von 1942 enthält einen Namensartikel "Anton Schnack" und charakterisiert ihn: "schrieb ausdrucksstarke Gedichte ... und tiefempfundene Romane ...".

Klee schreibt im Kulturlexikon, Schnack sei "Mit mehr als 50 Texten im NS-Kampfblatt "Krakauer Zeitung", das Blatt des Generalgouvernements" vertreten gewesen.


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