Mit Wirkung vom 18. Dezember 1930 wurde er als Gerichtsassessor aus Mainz zum Amtsgerichtsrat in Offenbach berufen. Am 29. Januar 1934 erfolgte die Berufung zum Landgerichtsrat beim Landgericht Darmstadt. 1936 wurde er zum Oberlandesgerichtsrat in Darmstadt befördert.
Die Darmstädter Adressbücher der Jahre 1937 und 1940 führten ihn in der Heidelberger Straße 132, einem Haus, das dem "Haus Hessen" gehörte.
Tautphaeus war am 1. Mai 1933 der NSDAP beigetreten und gehörte zur Ortsgruppe Bessungen. Am 5. November des gleichen Jahres hatte er sich auch deren Schlägerbande SA angeschlossen und wurde 1936 zum Sturmmann befördert. 1939 schied er wegen Untauglichkeit, bescheinigt durch ein ärztliches Attest, aus der SA aus.
Ab April 1940 war er Vizepräsident des Oberlandesgerichts Posen.
In der Veröffentlichung von Maximilian Becker "Mitstreiter im Volkskampf - Deutsche Justiz in den eingegliederten Ostgebieten" wird Tautphaeus zweimal erwähnt:
Die Posener Gerichtskantine versorgte sich wenigstens teilweise mit Fleisch aus Schwarzschlachtungen, das Justizbeamte unter Missbrauch ihrer Amtsstellung und der Drohung strafrechtlicher Konsequenzen von deutschen Gutsverwaltern erpressten. Einige, darunter der Posener Amtsanwalt Sternsdorff, der Vizepräsident des Oberlandesgerichts Adolf Tautphaeus und OLG-Rat Werner Klinge besserten auf diese Weise auch ihre private Verpflegung auf. (S.98)"
Nach 1945 war er als Rechtsanwalt in Mainz tätig.