Die Informationen zu Eva-Maria von Wolzogen sind sehr dürftig. Das Melderegister [7] von 1962 führt sie als ledige Fürsorgerin, ohne Religion, die von Brunnthal, Kreis München, nach Darmstadt zuzog. Sie wohnte zunächst in der Erbacher Straße 68 bei Katharina Gunschmann (1889-1962), Schauspielerin mit dem Künstlernamen Käte Meissner [8] [9]. Diese war nach [9] die Mutter von Eva-Maria von Wolzogen.

1963 verließ sie Darmstadt und zog nach Frankfurt. Im November 1966 zog sie wieder von Langen kommend nach Darmstadt in die August-Buxbaum-Anlage 6 zu Ludwig Jost. Als in Berlin Geborene verfügte sie über den Bundesvertriebenen-Ausweis "B", der ihr am 25. Februar 1954 vom Flüchtlingsamt des Kreisamtes des Landkreises Oldenburg ausgestellt wurde.

Zur Landtagswahl 1966 kandidierte sie auf Platz 11 der NPD-Landesliste. Sie wohnte damals in Langen, Straße der deutschen Einheit 4/5 C.

Sie gehörte wohl auch seit 1968 dem Landesvorstand der NPD als Beisitzerin an und war dort für Sozialpolitik zuständig. Sie kandidierte zur Bundestagswahl am 28. Februar 1969 für die NPD im Wahlkreis Werra-Meißner-Kreis und erhielt 3,5 Prozent der Erststimmen und 4,1 Prozent der Zweitstimmen.

1972 kandidierte sie im Bundestagswahlkreis Bergstraße für die NPD und erhielt 0,5 Prozent der Erststimmen und 0,6 Prozent der Zweitstimmen. Zur hessischen Landtagswahl 1974 kandidierte sie im Wahlkreis 46 für die NPD und erhielt dort bei 68.176 gültigen Stimmen ganze 647 Stimmen.

Am 9. NPD-Bundesparteitag in Mannheim (18./19. Oktober 1975) nahm sie als "Mandatsträger" und als Angehörige des öffentlichen Dienstes teil. 1975 war sie auch Vorstandsmitglied des hessischen NPD-Landesverbandes.

Die Adressbücher von 1968 bis 1977/78 [5] enthalten den Eintrag "Wolzogen, Eva-Maria von, Fürsorgerin, August-Buxbaum-Anlage 6".

Im April 1978 verließ sie Darmstadt und verzog nach Lasel in Nordrhein-Westfalen.