Nach dem Studium der Chemie und Nationalökonomie in Halle-Wittenberg von 1909 bis 1914 promovierte er im gleichen Jahr zum Doktor der Philosophie. Von 1914 bis 1915 war er als Chemiker im Militär-Wasserstoff-Werks-Luftschiffhafen in Mannheim, anschließend bis 1920 als Betriebsleiter bei der staatlichen Pulverfabrik in Plauen tätig.
1922 wechselte er an die Technische Hochschule Darmstadt, zunächst mit einem Lehrauftrag für Verbrennungsvorgänge und Gasanalyse, ab Dezember 1922 mit dem Titel Professor.
In der NS-Zeit war Agde einer der Professoren an der TH Darmstadt, die militärische Forschungen betrieben. So heißt es bei Hanel [5]:
Seine Forschungen galten als kriegswichtig, er erhielt erhebliche Fördermittel seitens der NS-Regierung.
Agde, der evangelisch und verheiratet war, und drei Kinder hatte, beantragte im November 1937 die Aufnahme in die NSDAP. Die Mitgliedskarte wurde ihm am 5. August 1938 mit dem Eintrittsdatum 1.5.1937 und der Mitgliedsnummer 470707 "behändigt". Bei Hanel heißt es lediglich, dass er dem NS-Lehrerbund und dem NS-Deutschen Dozentenbund angehörte.
Er wohnte in Darmstadt, Roquetteweg 4.
Agde starb beim Luftangriff auf Darmstadt in der sogenannten
Brandnacht am 11./12. September 1944.