DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Auwärter, Adolf (7.6.1893 - ...) wurde im Adressbuch von 1937 als Regierungsrat in der Kasinostraße 8 geführt.

In der Entnazifizierungkarte hieß es "Polizeihauptmann, Mitgliedsnummer 1 661 998, Darmstadt, Kasinostraße 31, Kreisfachschaftsleiter 1.8.1933".

In den Akten des Hessischen Staatsarchivs wird er in den Personalakten (G 12 C Nr. 102) mit der Laufzeit 1920-1921 als Oberwachtmeister bei der Landespolizei bezeichnet.

Im Hessischen Regierungsblatt von 1934, Beilage 11, S. 78 heißt es:

Beförderung
Beförderung 1934 [4]

Au den Seiten des "Forum der Wehrmacht" ist zu lesen, dass er Major der Schutzpolizei war, seit 1. März 1943 SS-Sturmbannführer mit der SS-Nr. 455335 war. Die dort angegebene Mitgliedsnummer der NSDAP stimmt mit der in der Entnazifizierungskartei angegebenen Nummer überein. Weiter heißt es dort:

"EK I, Ehrenkreuz für Frontkämpfer, im Felde erworbene Landesorden, Verwundetenabzeichen, KVK II. Klasse ohne Schwerter. Das Pol.-Btl. 45 wurde Ende 1939 aufgestellt. Es bestand aus dem Stab und anfänglich aus 4, später nur 3 Kompanien. In Aussig/Teplitz-Schönau befanden sich der Stab, die 1. und die 4. schwere Kompanie, in Brüx die 2. Kompanie und in Reichenberg die 3. Kompanie. (Bericht Rudolph, BStU. 000038). Kommandeur des Bataillons war von Anbeginn bis 2.1.1941 der Major der Schutzpolizei Adolf Auwärter".

Nach Klemp waren die Männer des Polizeibataillons 45 im August und September 1941 an Tausenden von Morden an Juden in der Ukraine verantwortlich.


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