Axt wurde am 29. Januar 1934 zum Amtsgerichtsrat am Amtsgericht Seligenstadt ernannt. Im Jahr 1937 oder 1939 wurde er Mitglied der NSDAP. Bei der Wehrmacht wurde er Kriegsgerichtsrat bei der 182. Infanteriedivision, im Einzelnen war er beim Gericht der Division 182, beim Gericht des Armeeoberkommandos 17, beim Gericht der Feldkommandantur 669 Dijon und beim Gericht der 45. Volks-Grenadier-Division eingesetzt.

Bei seiner Angabe im Meldeblatt von 1949, er sei seit November 1939 in Darmstadt wohnhaft, kann es sich nur um seine polizeiliche Meldeadresse gehandelt haben. Interessanterweise hatte er die Rubrik "früherer Beruf" nicht ausgefüllt, sondern unter "jetziger Beruf" Jurist eingetragen.

Im Entnazifizierungsverfahren wurde er zunächst als Mitläufer eingeordnet und zu einer Sühneleistung von 1.000 Reichsmark verurteilt. In den weiteren Verfahren blieb die Einstufung als Mitläufer erhalten, die Sühneleistung jedoch zunächst auf 600 Reichsmark und schließlich auf 100 Reichsmark verringert.

Als Amtsgerichtsrat durfte Axt weiter bis mindestens 1954 amtieren.

Das Darmstädter Adressbuch von 1949 bezeichnete ihn als Amtsgerichtrat, wohnhaft in der Leo-Tolstoi-Straße 9.