DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Balser, Karl-August (7.5.1887 Assenheim/Hessen - 27.2.1957 Gießen) war ein deutscher Diplomat. Nach dem Besuch der Realschule in Alsfeld wechselte er auf das Gymnasium in Mainz und legte 1905 sein Abitur ab. Danach studierte er in Leipzig, Berlin, Edinburgh und Gießen Rechtswissenschaften.

1907 bestand er die Diplom-Prüfung in chinesischer Sprache am Seminar für orientalische Sprachen in Berlin. Es folgte 1909 das Referendarexamen und der Eintritt in den Justizdienst.

Ebenfalls 1909 begann seine Karriere im Auswärtigen Dienst, zunächst als Dolmetscher-Aspirant an der chinesischen Gesandtschaft.

Von 1911 bis 1912 leistete er den Militärdienst.

Danach setzte er seine Karriere im Auswärtigen Dienst fort, unter anderem in Stockholm (1918), Posen (1921) und Peking (1921).

Am 13. August 1936 wurde er Gesandtschaftsrat 1. Klasse, am 30. April 1937 Legationsrat 1. Klasse, 1938 Generalkonsul und 1941 Generalkonsul 1. Klasse.

Nach dem Zweiten Weltkrieg hielt sich Balser bis 1948 in Japan auf und übernahm danach eine Lehrtätigkeit für ostasiatische Kultur- und Wirtschaftsgeschichte an der Technischen Hochschule in Darmstadt.

In Gießen gehörte er zu den Mitbegründern der CDU.

Balser hatte sich nach Ende der Aufnahmesperre am 1. Januar 1938 der NSDAP angeschlossen. Daher hatte er sich in einem Entnazifizierungsverfahren zu verantworten.


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