DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"

Umschlag der Dissertation
Umschlag der Dissertation aus dem Jahr 1939 [6]

Becker, Gertrud Anna Maria (28.9.1911 Fürth/Odenwald - ...), Tochter des Pfarrers Ernst Becker, besuchte zunächst die Volksschule in Fürth und anschließend das Lyzeum und Studienanstalt in Gießen, wo sie 1930 das Abitur ablegte.

Danach studierte sie ab dem Sommersemester 1930 Medizin an der Universität Gießen und bestand am 28. November 1935 das medizinische Staatsexamen. Ihre Bestallung als Arzt erhielt sie nach einjähriger Praktikantenzeit in der Medizinischen- und Nervenklinik Gießen im Dezember 1936. Hieran schloss sich eine Tätigkeit als Volontärärztin an derselben Klinik an, die im Sommer 1938 durch das sogenannte Landvierteljahr unterbrochen wurde.

1939 legte sie an der Ludwig-Universität Gießen eine Dissertation vor mit dem Titel "Testuntersuchungen bei Asthma und anderen allergischen Erkrankungen im Kindesalter".

Ab 1939 bis 1944 war sie, 1943 zur Medizinalrätin ernannt, als Ärztin am Gesundheitsamt in Dieburg und ab 1945 wieder als Medizinalrätin beim Kreisgesundheitsamt Dieburg tätig.

In der Entnazifizierungskartei wird sie als Medizinalrätin geführt. Als Adresse ist in Darmstadt die Heinheimer Straße 21 angegeben. Der NSDAP war sie 1940 beigetreten, dem Bund Deutscher Mädel (BDM) gehörte sie seit 1935 an. Da im BDM Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren organisiert waren, muss Becker 1935 als dann 24-jährige wohl eine Leitungsfunktion gehabt haben.


Q: [1] [2] [3] [4] [5] [6], Abbildung: [6]

 

zurück zur Übersicht