DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Bley, Wulf (14.12.1890 Berlin - 20.4.1961 Darmstadt) war ein deutscher Schriftsteller, Dramaturg und Nationalsozialist.

Er war Sohn des Schriftstellers Fritz Bley, besuchte eine preußische Kadettenanstalt und nahm ab 1914 am Ersten Weltkrieg teil.

1921 wurde er Redakteur bei der völkischen Zeitschrift "Skalde" und wurde ein Jahr später Geschäftsführer. Er arbeitete auch sehr eifrig als freier Schriftsteller vor allem über militärische Themen. Hier eine kleine Auswahl:

Er war Mitarbeiter der "Funkstunde Berlin" und des Deutschlandsenders.

1931 trat Bley der NSDAP und der SA bei.

1933 wurde er Chefdramaturg am Deutschen Theater Berlin und Abteilungsleiter bei der Reichsrundfunkkammer. 1936 übernahm er als Reichsamtsleiter die NS-Gemeinschaft "Kraft durch Freude" und berichtete von den Olympischen Spielen 1936 in Berlin. Im Spanischen Bürgerkrieg war er Verbindungsoffizier des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) zur Legion Condor und während des Zweiten Weltkrieges Auslandspropagandachef der Luftwaffe.

Nach 1945 lebte er kurzeitig in Wuppertal, bevor er etwa 1953 nach Darmstadt zieht. Das Adressbuch 1954 verzeichnet erstmalig einen "Bley, Wulf, Major a. D., Arheilgerstraße 102". Ab 1962 heißt es dann nur noch: "Bley, Wulf, Major a. D., Ww. Arheilgerstraße 102".


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