DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Bley, Wulf (14.12.1890 Berlin - 20.4.1961 Darmstadt) war ein deutscher Schriftsteller, Dramaturg und
Nationalsozialist.
Er war Sohn des Schriftstellers Fritz Bley, besuchte eine preußische Kadettenanstalt und nahm ab 1914 am
Ersten Weltkrieg teil.
1921 wurde er Redakteur bei der völkischen Zeitschrift "Skalde" und wurde ein Jahr später Geschäftsführer. Er
arbeitete auch sehr eifrig als freier Schriftsteller vor allem über militärische Themen. Hier eine kleine Auswahl:
- Bley, Wulf: Deutsche Nationalerziehung und Rundfunk-Neubau! - Berlin: "Deutsch der Rundfunk" v.
Fehrentheil 1932
- Bley, Wulf: Flugsport - Volkssport. - Berlin: Mittler 1930
- Bley, Wulf: Volk, flieg du wieder! 1933
- Bley, Wulf: Moderne Heere, moderne Waffen. - Berlin: Hobbing 1935
- Bley, Wulf: SA. marschiert. - Berlin: Dt. Kultur-Wacht 1935, 12 Auflagen!
- Bley, Wulf, u. Richard Schulz: Luftarmeen ringsum. - Berlin: Deutsche Kultur-Wacht 1935
- Bley, Wulf: Wehrpflicht des Geistes. - München: Bruckmann 1935
- Bley, Wulf: Vier über dein Feind. Fliegererlebnisse aus dem Weltkrieg - Leipzig: Der nationale Aufbau 1936
- Bley, Wulf: Der Bolschewismus. Seine Entstehung und Auswirkung, herausgegeben mit einem Vorwort von Wulf
Bley unter Mitwirkung von Theodor Adamheit, München 1938 (Vorwort)
- Bley, Wulf: Mit Mann und Roß und Wagen... - Leipzig: v. Hase & Koehler 1939
- Bley, Wulf: Das Buch der Spanienflieger. Die Feuertaufe der neuen deutschen Luftwaffe, Leipzig 1939
- Bley, Wulf: Fernaufklärer über England. - Berlin: Steiniger 1940
- Bley, Wulf: Kampf gegen den Westen. - Leipzig: v. Hase & Koehler 1940
- Bley, Wulf: Frau im Wirbel. - Leipzig: Rothbarth 1941
- Bley, Wulf: Die Besessenen. - Berlin: Limpert 1942
- Bley, Wulf: Eroberer der Luft. - Leipzig: Hase & Koehler 1944
Er war Mitarbeiter der "Funkstunde Berlin" und des Deutschlandsenders.
1931 trat Bley der NSDAP und der SA bei.
1933 wurde er Chefdramaturg am Deutschen Theater Berlin und Abteilungsleiter bei der Reichsrundfunkkammer. 1936
übernahm er als Reichsamtsleiter die NS-Gemeinschaft "Kraft durch Freude" und berichtete von den Olympischen
Spielen 1936 in Berlin. Im Spanischen Bürgerkrieg war er Verbindungsoffizier des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) zur Legion Condor und
während des Zweiten Weltkrieges Auslandspropagandachef der Luftwaffe.
Nach 1945 lebte er kurzeitig in Wuppertal, bevor er etwa 1953 nach Darmstadt zieht. Das Adressbuch 1954 verzeichnet
erstmalig einen "Bley, Wulf, Major a. D., Arheilgerstraße 102". Ab 1962 heißt es dann nur noch: "Bley, Wulf,
Major a. D., Ww. Arheilgerstraße 102".
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