In seiner Bewerbung vom 1. Dezember 1933 für die Stelle des Direktors der Kreissparkasse Borgdorf/Hannover gab er an, Sohn des späteren Generalmajors in Königsberg zu sein. Im Krieg habe der Vater als Generalleutnant z. D. eine Landwehrdivision geführt. Er sei am 3. November 1920 gestorben.
Im Februar 1912 habe er das Abitur am städtischen Realgymnasium in Königsberg bestanden.
Am 29. Februar 1912 sei er in das Leibgarde-Infanterie-Regiment Nr. 115 in Darmstadt als Fahnenjunker eingetreten und 1913 zum Leutnant befördert worden. Bis 1918 habe er als Kompanieführer und Regimentsadjutant an der Westfront gekämpft. Am 1. Dezember 1923 sei er zum Hauptmann befördert worden und schied 1926 aus persönlichen Gründen aus dem Reichsheer aus.
Im Juli 1926 trat er als Lehrling bei dem Schaafhausenschen Bankverein in Düsseldorf ein und wurde 1928 Bankbeamter bei der Zweigstelle Benrath. Ein Jahr später wechselte er zur Hauptfiliale der Deutschen Bank nach Düsseldorf. Am 1. April 1931 sei er auf Veranlassung der Deutschen Bank in die Geschäftsleitung der Lehmann A.-G. in Fahr am Rhein eingetreten.
Ab 1933 war er Direktor der Kreissparkasse Borgdorf/Hannover.
Nach Angabe im Mitteilungsblatt Nr. 1 vom März 1957 der "Kameradschaft der Leibgardisten und des Infanterie-Regiments 115 e. V." [1] gehörte Brodrück als Oberstleutnant der Reserve zum "Kreis der Offiziere" des ehemaligen Leibgarde-Infanterie-Regiment (Großherzoglich Hess.) Nr. 115.