Im Meldezettel von 1946 blieb die Rubrik früherer Beruf unausgefüllt, als jetziger Beruf war Handelsstudiendirektor eingetragen. Er wohne seit 1905 in Darmstadt, als aktuelle Adresse war der Heinz-Heim Weg 3 eingetragen.
Die Darmstädter Adressbücher führten ihn ab 1921 als Lehrer in der Taunusstraße 10 und 1924 als "Dr., Lehrer" ebendort. 1927 lautete sein Titel bereits Diplom-Handelslehrer und ab 1933 Handelsstudiendirektor.
Diehl war ab 1934 Mitglied des NS-Lehrerbundes und der NS-Volkswohlfahrt. Am 1. April 1940 schloss er sich auch der NSDAP an.
Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft und zu einer Sühneleistung von 300 Reichsmark verurteilt.
Das Adressbuch von 1949 verzeichnete ihn weiterhin als Handelsstudiendirektor im Richard-Wagner-Weg 2, vorübergehend in Langstadt, Schlierbacher Weg.