DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Dörr, Robert Theodor Hermann (23.8.1885 Bönstadt/Kreis Friedberg - 23.2.1952) lebte seit 1911 in Darmstadt.

Nach Angabe im Meldezettel von 1946 war sein früherer Beruf Kaufmann, sein jetziger Beruf Gastwirt.

Nach Angabe der Entnazifizierungskartei war Dörr nach Ende der Aufnahmesperre am 1. Mai 1937 der NSDAP beigetreten. Er gehörte zur Ortsgruppe Neckartor. Zur SS unterhielt er eine Fördermitgliedschaft. Eine weitere Mitgliedschaft bestand zur NS-Volkswohlfahrt.

Das Darmstädter Adressbuch verzeichnete ihn ab 1912 als Kaufmann und ab 1929 als Betreiber einer Restauration "Zum Palaisgarten" in der Saalbaustraße 37. Ab den 1930er Jahren betrieb er die "Restauration zur Eisenbahn" (dem Stammhaus der Brauerei Wilhelm Rummel) in der Neckarstraße 20:

Adressbuch
Eintrag im Adressbuch, 1930er Jahre

Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft und zu einer Süheleistung von 500 Reichsmark verurteilt.


Q: [1] [2] [3], Abbildung: [4]

 

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