Geil begann 1917 sein Architektur-Studium an der Technischen Hochschule Darmstadt und schloss es 1923 als Diplom-Ingenieur ab.
Nach dem Zweiten Staatsexamen wurde er zum Regierungsbaumeister ernannt. Von 1928 bis 1940 war er leitender Architekt der Hessischen Heimstätte in Kassel.
Am 19. Juli 1940 wurde "der Regierungsbaumeister a. D." "durch Urkunde des Führers" zum Ordentlichen Professor für Hochbaukonstruktionen an der Technischen Hochschule Darmstadt berufen.
Nach Angabe der Entnazifizierungskartei war Geil am 1. Mai 1933 der NSDAP beigetreten und hatte von 1935 bis 1937 die Funktion eines Blockleiters. Von 1941 bis 1944 war er auch Mitglied des Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbundes. Von 1944 bis zur Schließung der Hochschule durch die US-Militärbehörde Ende März 1945 war er Dekan der Abteilungen Architektur und Bauwesen.
Im August 1945 wurde er entlassen. Nach Wikipedia sei er in der Anklageschrift des öffentlichen Anklägers im Rahmen des Entnazifizierungsverfahrens als "Belasteter" angeklagt worden, jedoch erfolgte zunächst im November 1947 lediglich eine Einstufung als "Mitläufer". Gegen diese Einstufung habe das Ministerium für politische Befreiung jedoch Einspruch erhoben und forderte eine Überprüfung des Verfahrens. Man habe ihm jedoch eine Rückkehr an die Hochschule zu ermöglichen wollen. Daher habe er 1950 einen Lehrauftrag für Gestaltungsfragen bei Ingenieurbauten in der Fakultät für Bauingenieurwesen erhalten.
Im Juni 1954 sollte er auf Vorschlag der Fakultät für Architektur zum Außerordentlichen Professor für "Technischen Ausbau und Baustoffkunde" ernannt werden. Dies scheiterte jedoch am Widerstand des Senats. Auch weitere Initiativen der Fakultät waren zunächst nicht von Erfolg gekrönt. Erst 1958 erhielt Geil eine außerordentliche Professor für "Technischen Ausbau und Baustoffkunde". Diese wurde zum 1. Mai 1962 in eine ordentliche Professur umgewandelt.
Die Darmstädter Adressbücher der Jahre 1941 und 1942 verzeichneten ihn am Wilhelminenplatz 13.