DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Grode, Julius (4.10.1887 Sprendlingen Kreis Bingen - .) war ein in Darmstadt praktizierender Arzt.

Grode besuchte in Kreuznach das Gymnasium und legte dort 1907 das Abitur ab. Anschließend studierte er Medizin in München (1 Semester), Marburg (4 Semester), Heidelberg (1 Semester) und in Berlin (5 Semester).

Am 21. Januar 1913 promovierte er an der Universität Berlin mit einer medizinischen Dissertation, die den Titel trug "Über die Wirkung längerer Cocaindarreichung bei Tieren".

Nach Angabe des Meldeblattes von 1946 wohnte er ab 1932 in Darmstadt. Das Adressbuch von 1933 bis 1942 verzeichnete ihn in der Hoffmannstraße 7.

Grode war der NSDAP erst 1940 beigetreten und gehörte von 1940 bis 1945 dem NS-Ärztebund an.

Die Spruchkammer ordnete ihn als Mitläufer ein und belegte ihn mit einer Sühneleistung von 2.000 Reichsmark.

Nach 1945 konnte er seine Praxis weiter betreiben, zunächst in der Frankfurter Straße 40 und in der Eckardtstraße 33 1/2 und später in der Beckerstraße 22.


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