DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Grünewald, Johannes (17.6.1909 Lampertheim/Kreis Bergstraße - ...) wohnte nach Angabe im Meldeblatt vom 6. Januar 1950 bis 1929 in Lampertheim, von 1929 bis 1932 Friedberg(?) und leistete von 1932 bis 1939 freiwilligen Arbeitsdienst. Im Jahr 1934 zog er nach Darmstadt-Arheilgen in die Dieburgerstraße 17. Als früherer Beruf war Hauptmann der Schutzpolizei, als jetziger Beruf Elektriker angegeben.

Die Darmstädter Adressbücher führten ihn 1935 als Truppführer in der Mühlstraße 11, 1936 als Schutzmann in der Wildstraße 11, 1937 als Revier-Oberwachtmeister in der Wildstraße 14, 1940 bis 1942 als Polizei-Revier-Oberwachtmeister in der Bernhardstraße 7. Das Adressbuch von 1949 führte ihn als Elektriker in der Dieburger Straße 17.

Nach Angabe der Entnazifizierungskartei war Grünewald am 1. Juni 1928 der NSDAP und 1929 auch deren Schlägerbande SA beigetreten. Auf Grund seiner frühen Mitgliedschaft war er Träger des goldenen Parteiabzeichens der NSDAP. Auf der Rückseite der Karteikarte war vermerkt: "Am 30.1.40 wurde ihm vom Führer für seine aktive Tätigkeit in der NSDAP die Dienstauszeichnung der NSDAP in Silber und Bronze verliehen. Die Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit wird von mir begrüßt. Kreisleiter".

Das Entnazifizierungsverfahren gegen ihn wurde eingestellt.


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