Über den Sohn des Maschinenmeisters Mathias Haug aus Lich ist relativ wenig bekannt. Ab 1923 durchlief er nach Angabe bei Sandner [3] eine Ausbildung zum hessischen Verwaltungsbeamten und arbeitete nach dem Staatsexamen ab 1926 im hessischen Staatsdienst (in diversen Kreisämtern, Innen- und Kultusministerium). In den vom Historischen Verein herausgegebenen Archivschriften [1] heißt es "Verwaltungspraktikant, 1933 Verwaltungsobersekretär".
Er trat 1925 der NSDAP bei, trat als NSDAP-Gau-Redner auf und wurde 1932 Mitglied des Hessischen Landtags in Darmstadt. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten wurde er Büroleiter des Inhabers der Polizeigewalt in Hessen Dr. Werner Müller. Danach war er Staatskommissar und Wohlfahrtsdezernent der Stadt Darmstadt und schließlich Bürgermeister. In der NS-Organisation war er von 1933 bis 1940 Gauamtsleiter für Volkswohlfahrt im NS-Gau Hessen-Darmstadt und das ab 1938 hauptamtlich.
Haug war 1933 der SS beigetreten, zuletzt war er Obersturmführer.
Haug nahm am Zweiten Weltkrieg teil und "fiel" 1940 in Frankreich.
In den Darmstädter Adressbüchern lautete der Eintrag "Haug" erstmals 1930 "Verwaltungspraktikant, Darmstraße 31", 1933 "Verwaltungspraktikant Kattreinstraße 21", 1934 bis 1937 "Bürgermeister, Dieburgerstraße 88" und 1940 noch "Bürgermeister, Gauamtsleiter d NSV Freiligrathstr. 5".