Hirt, Kurt (22.7.1911 Darmstadt - ...) war ein Darmstädter Kriminalassistent und Gestapo-Mitarbeiter.

Nach Angabe der Entnazifizierungskartei gehörte Hirt zahlreicher nationalsozialistischer Organisationen, wie zum Beispiel der NS-Volkswohlfahrt, dem Reichsluftschutzbund und der Deutschen Arbeitsfront, an.

Von 1934 bis 1945 arbeitete er im Landes-Kriminal-Polizeiamt.

Im Meldeblatt von 1946 gab er an, seit seiner Geburt in Darmstadt zu wohnen, als Adresse die Beckerstraße 22. Die Rubrik "Früherer Beruf" blieb unausgefüllt, unter "Jetziger Beruf" war Kaufmann eingetragen.

Im Darmstädter Adressbuch war er von 1940 bis 1942 in der Beckerstraße 22 verzeichnet. Hier allerdings fehlte die sonst übliche Berufsbezeichnung. In der Ausgabe von 1949 lautete die Berufsbezeichnung, wie im Meldeblatt, "Kaufmann".

Im Entnazifizierungsverfahren wurde er zunächst der Gruppe II der Aktivisten zugeordnet, zu zwei Jahren Arbeitslager und zu einem 30-prozentigem Vermögenseinzug verurteilt. Im weiteren Verfahren gelang ihm die Einstufung als Mitläufer und einem Jahr Bewährungsfrist. Zudem hatte er eine Sühneleistung von 200 DM zu leisten.