Nach dem Schulbesuch in Gießen schloss sich von 1925 bis 1928 eine Lehrausbildung in einer Zigarrenfabrik in Gießen an. Danach bereiste er auf eigene Faust die Welt, kam nach Afrika, Sumatra und andere Länder. Nach seiner Rückkehr absolvierte er in der Stadtverwaltung von Gießen eine Verwaltungsausbildung.
Horn hatte sich vielen nationalsozialistischen Organisationen angeschlossen:
Die NSDAP, deren Mitglied er von 1928 bis 1945 war, verlieh ihm das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP und Dienstauszeichnungen der Hitler-Jugend.
1938 wurde er hauptamtlicher Bürgermeister zunächst in Westfalen, dann in Klerf/Luxemburg. Später wurde er Soldat und Offizier an der West- und Ostfront. Als Verwundeter kam er in russische Kriegsgefangenschaft, wo ihm im Mai 1945 die Flucht gelang. Er wurde interniert in Schwarzenborn, Darmstadt und Luxemburg. 1948 kam er frei. Er sei 1950 entnazifiziert worden.
Richtig ist jedoch, dass sein Verfahren trotz seines langen unnd intensiven Engagements in Partei, SA und SS eingestellt wurde. Im Meldeblatt vom 7. Januar 1950 gab er an, am 15. Dezember 1949 nach Darmstadt gezogen zu sein. Nach verschiedenen Tätigkeiten, seit 1950 Mitglied der FDP, war er von 1952 bis 1954 Stadtverordneter in Darmstadt. 1954 legte er sein Mandat nieder, um das Amt eines hauptamtlichen Bürgermeisters (bis 1960) von Wabern/Kreis Fritzlar-Homberg anzutreten. Dort wurde er auch FDP-Kreisvorsitzender und Mitglied des Kreistages.
Für die Wahl zum Deutschen Bundestag 1957 hatte ihn die FDP als Direktkandidat für den Wahlkreis Odenwald aufgestellt. 1962 zog er erneut nach Darmstadt. 1964 ist er aus der FDP ausgetreten, da er den Linkskurs der Partei nicht mitmachen wollte. 1970 zog er nach Weiterstadt, trat der CDU bei und war von 1972 bis 1985 deren Kreistagsabgeordneter.