Nach Angabe der Entnazifizierungskartei war Jungmann am 1. Mai 1933 der NSDAP beigetreten. Als Beruf war zunächst Kriminalsekretär, was ersetzt wurde durch Meister der Schutzpolizei, angegeben. Als Wohnung war Rhönring 48 angegeben, ersetzt durch Spessartring 2.

Im Meldeblatt von 1946 war kein früherer Beruf angegeben, als jetziger Beruf war Polizeimeister a. D. angegeben. Er wohne seit 1919 in Darmstadt, die aktuelle Adresse wurde mit Spessartring 2 angegeben.

Die Darmstädter Adressbücher [8] verzeichneten ihn 1921 als Polizeiwachtmeister, 1924 bis 1927 als Kriminalwachtmeister, 1929 als Kriminal-Hauptwachtmeister, 1930 bis 1933 als Kriminalsekretär und von 1934 bis 1937 als Kriminalsekretär a. D. und von 1940 bis 1942 wieder als Kriminalsekretär.

Das bedeutet, dass er als etwa 43-jähriger Beamter pensioniert und drei Jahre später wieder in den aktiven Dienst zurück versetzt wurde.

Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft und im Vergleich zu anderen Verfahren relativ hohen Sühneleistung von 500 Reichsmark verurteilt.

Das Adressbuch von 1949 verzeichnete ihn wieder als Kriminalsekretär.