Nach Angabe des Meldeblattes von 1946 wohnte er seit 14. Mai 1920 in Darmstadt. Als früheren Beruf hatte er Buchhalter, als jetzigen Beruf Beamter/Polizei, als Wohnung die Liebfrauenstraße 9 angegeben.
Nach Angabe der Entnazifizierungskartei war Keller am 1. Januar 1940 der NSDAP beigetreten. Weitere Mitgliedschaften bestanden bei dem Reichsbund Deutscher Beamter (RDB) von 1935 bis 1945 und der NS-Volkswohlfahrt ab 1934, wo er wohl "Kassenhelfer" war. Er gehörte zur Ortsgruppe Eckart.
Die Darmstädter Adressbücher verzeichneten ihn als Polizei-Verwaltungssekretär (1930 bis 1937), als Polizei-Sekretär (1940 bis 1942) und 1949 als Verwaltungsangestellten. In Archivalien des Hessischen Staatsarchiv wird er auch als Oberinspektor (Laufzeit 1946), Regierungsamtmann (Laufzeit 1946 bis 1986) und als Buchhalter (Laufzeit 1950 bis 1952) bezeichnet.
Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft bzw. wurde ihm die Weihnachtsamnestie eingeräumt.