Der Sohn des Darmstädter Kaufmanns Konrad Kindinger besuchte nach einem dreijährigen Besuch der Mittelschule ab Ostern 1919 das Realgymnasium in Darmstadt, an dem er am 14. Februar 1928 das Abitur ablegte. Anschließend studierte er ab dem Sommersemester 1928 an der Universität Gießen Veterinärmedizin. Danach arbeitete er als Volontärtierarzt am Gießener Schlachthof.
Im Februar 1933 erhielt er in Gießen die Approbation als Tierarzt.
Am 14. Dezember 1934 legte er an der Universität Gießen seine tierärztliche Dissertation mit dem Thema "Tuberkulose beim Wild in freier Wildbahn" vor.
Kindinger war nach Ende der Aufnahmesperre am 1. Mai 1937 der NSDAP beigetreten.
In der Entnazifizierungskartei wurde seine Adresse mit Gutenbergstraße 5 angegeben. Dort betrieb der Vater Konrad Kindinger eine Kohlenhandlung.