Nach Angabe im Meldeblatt zog er 1919 nach Darmstadt. In den Adressbüchern der Stadt Darmstadt wurde Kinsberger seit 1921 geführt als Lehrer an der Bezirksschule, wohnhaft in der Hügelstraße 55; von 1924 bis 1940 als "Fortb.-Lehrer", 1941 und 1942 als Berufsschullehrer, wohnhaft in der Hügelstraße 57 und 1949 als Berufsschuldirektor im Martinspfad 72.
Da sich Kinsberger in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft einer nationalsozialistischen Organisation und/oder Partei angeschlossen hatte, musste er sich vor einem Entnazifizierungsausschuss verantworten.
In der Veröffentlichung der späteren CDU-Stadtverordneten Maria Stirtz über "Heinrich von Brentano di Tremezzo - Seine Herkunft, sein Leben und Wirken für Europa" gibt sie auch einen kleinen Einblick in die Gründungsgeschichte der Darmstädter CDU. Darin schreibt sie, dass an der "Gründung des CDU-Kreisverbandes Darmstadt in Verbindung mit Dr. Heinrich von Brentano" ... auch Berufsschuldirektor August Kinsberger beteiligt war.