Kleinlogel hatte von 1896 bis 1900 an der Technischen Hochschule Stuttgart studiert und war danach Ingenieur und Ober-Ingenieur bei der Firma Wayss und Freytag. 1911 promovierte er an der Technischen Hochschule Dresden mit einer Arbeit zu dem Thema "Über das Wesen und die wahre Größe des Verbundes zwischen Eisen und Beton" und machte sich 1912 selbständig mit einem Büro für Beton-, Stein-, Holz- und Stahlbau in Darmstadt. Im gleichen Jahr habilitierte er sich an der Technischen Hochschule in Darmstadt und wurde Privatdozent für Eisenbetonbau im Hoch-und Tiefbau.
Im Ersten Weltkrieg war er nach Wikipedia Offizier und baute erste Stahlbeton-Unterstände.
Im Jahr 1919 wurde ihm der Titel Professor verliehen und 1925 erhielt er eine außerplanmäßiger Professur für Anwendungen des Eisenbetonbaues. 1935 wurde er aus politischen Gründen entlassen. Bei Wikipedia heißt es: "Im Herbst 1936 wurde Kleinlogel aus politischen Gründen entlassen, weil er in seinem Ingenieurbüro einen ausländischen Staatsbürger jüdischen Glaubens beschäftigt hatte. Kleinlogel war durch einen Artikel im Stürmer im April 1936 mit dem Titel "Der Professor und sein Hausjude" heftig attackiert worden."
Nach Angabe der Entnazifizierungskartei war er von 1935 bis 1945 Mitglied im NS-Dozentenbund. Auch war er Mitglied im NS-Altherrenbund und im NS-Bund deutscher Techniker.
Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als "nicht Betroffener" eingestuft.
Ab 1946 wurde er wieder Professor für Beton- und Stahlbetonbau an der Technischen Hochschule Darmstadt.
Im Meldeblatt von 1946 gab er an, seit 1911 als beratender Bau-Ingenieur und Sachverständiger und Hochschuldozent in Darmstadt zu wohnen. Als Adresse war der Roquetteweg 33 angegeben.
Im Adressbuch von 1949 wurde er als "Prof. Dr.-Ing., Ingenieurbüro für Beton- und Stahlbeton" im Roquetteweg 33 geführt.