DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"

Auszug Vorlesungsverzeichnis
Auszug Vorlesungsverzeichnis Universität Gießen 1934/1935 [5]

Auszug Vorlesungsverzeichnis
Auszug Vorlesungsverzeichnis Universität Gießen 1941 bis 1944 [5]

Kreitmair, Hans (14.12.1894 Nürnberg - ...) war ein Darmstädter Mediziner und Pharmakologe.

Kreitmair hatte am 30. April 1923 in Erlangen seine Medizinische Dissertation zum Thema "Kernmorphologische Blutuntersuchungen zur Frage der Allgemeinwirkung der Röntgenstrahlen" vorgelegt.

Im Darmstädter Adressbuch wurde Kreitmair erstmals 1927 als "Dr. med., Pharmakologe, Liebigstraße 24" geführt. Ab 1931 nennen die Adressbücher seine Anschrift mit "Gabelsbergerstr. 31", ab 1940 mit dem Zusatz "Privatdozent" und ab 1942 als "Prof. Dr. med.".

Im Vorlesungsverzeichnis der Hessischen Ludwigs-Universität Giessen des Wintersemesters 1933/34 und des Sommersemesters 1934 ist bei der Medizinischen Fakultät-Privatdozenten der abgebildete Eintrag vorhanden.

Mit Wirkung vom 5. Februar 1941 wurde er von der Universität Gießen zum Außerplanmäßigen Professor berufen. In den Vorlesungsverzeichnissen des Sommersemesters 1941 bis 1944 wurde er entsprechend geführt (siehe Abbildung unten).

Selbst im Wintersemester 1944/45 ist er in der Pharmakologie mit einer Veranstaltung über "Wirkung und Verordnung der deutschen Arzneipflanzen" vertreten.

Kreitmaier war Leiter der pharmakologischen Abteilung der Chemischen Fabrik Merck, Darmstadt.

Er war am 30. April 1933 Mitglied der NSDAP geworden und schloss sich am 24. November 1933 auch der Schlägerbande SA an, wo er am 24. Februar 1934 zum SA-Obertruppführer befördert wurde.


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