Nach Angabe im Meldeblatt von 1946 war Lörcher seit 1924 in Darmstadt wohnhaft. Das Adressbuch führte ihn ab 1929 als Dr. med. in der Erbacher Straße 61, ab 1930 in der Roßdörfer Straße 124 und ab 1936 in der Roßdörfer Straße 126.
Lörcher hatte am 15. Januar 1924 an der Universität Tübingen seine medizinische Dissertation zu dem Thema "Untersuchungen über die Hämoglobinwerte Jugendlicher" vorgelegt.
Er war erst 1941 der NSDAP beigetreten. Die Spruchkammer ordnete ihn als Mitläufer ein, belegte ihn allerdings zusätzlich mit einer Sühneleistung von 1.500 Reichsmark.
Lörcher war Mitglied der Vereinigung von Freunden der Technischen Hochschule zu Darmstadt e. V. Ernst-Ludwigs-Hochschulgesellschaft.
Das Adressbuch von 1949 führte ihn weiter als Dr. med. in der Roßdörfer Straße 126.