Im Meldeblatt von 1947 gab Lotz an, seit 1908 in Darmstadt zu wohnen, seine aktuelle Anschrift sei die Pallaswiesenstraße 4. Vom 26. August 1939 bis 11. Oktober 1946 war eine unleserlich Adresse angegeben. Sein Beruf lautete noch Studienrat, eine andere Archivalie mit Laufzeit 1946 bis 1986 gab Oberstudienrat an.
Nach Angabe der Entnazifizierungskartei war Lotz 1930 der NSDAP beigetreten und gehörte zur Ortsgruppe Dietrich Eckart. Er war Mitglied in der Nationalsozialistichen Volkswohlfahrt (NSV), im Reichsluftschutzbund (RLB), im NS-Lehrerbund und auch in der NSDAP-Schlägerbande SA.
Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft und zu einer Sühneleistung von 800 Reichsmark verurteilt.
Die Adressbücher [5] der Stadt Darmstadt von 1937 bis 1942 führten ihn als Studienassessor in der Ploenniesstraße 9.
Am 23. Januar 1943 wurde der außerplanmäßige Lehrer von der NS-Landesregierung zum Lehrer auf Lebenszeit berufen.